Der Einfluss von Hormonen in der Ernährung
Wusstest Du , dass auch Hormone, Stress und Schlaf Auswirkung auf die Fettverbrennung haben?
Deine Hormone bestimmen zum Beispiel Deinen Kalorienumsatz. Hier spielt das Hormon Insulin eine wichtige Rolle, denn Insulin hat unter anderem die Funktion wie viel Fett Du speicherst.
Kohlenhydrate und insbesondere Zucker zum Beispiel lassen den Blutzuckerspiegel ansteigen und ein höherer Blutzuckerspiegel führt zur Ausschüttung von Insulin. Insulin sendet Deinem Körper dann das Signal die zugeführte Energie zu speichern und nicht freizugeben. Vereinfacht gesagt – zu viel Zucker oder Lebensmittel mit hohem glykämischen Index (das sind Lebensmittel deren Kohlenhydrate besonders schnell ins Blut gelangen und hohe Insulinausschüttungen bewirken) polt den Körper und das Hormonsystem auf Energiespeicherung und nicht deren Abbau. Solltest Du also ein paar Kilos auf den Hüften benötigen, weil vielleicht das Stillen oder ähnliches Deine Reserven aufgebraucht hat, sind Kohlenhydrate super für Dich. Möchtest Du eher verbrennen, solltest Du darauf achten Deine Ernährung auf Lebensmittel mit niedrigem glykämischen Index zu basieren.
Ein zweites Hormon von wichtiger Bedeutung im Stoffwechsel ist Glucagon. Der Glucagonspiegel steigt beim Verzehr von Eiweiß. Eiweiße/Proteine bestehen aus Aminosäuren, welche ein Grundbaustein aller Zellen sind, und sind lebenswichtig für den Menschen. Proteine sind unter anderem für die Neubildung und Reparatur von Zellen wichtig sowie für die Erhöhung des Glucagonspiegels. Im Gegensatz zu Insulin, welches dem Körper Speicherung signalisiert, sendet Glucagon das Signal Energiefreigabe. Daher wird es auch ausgeschüttet wenn der Blutzuckerspeigel zu stark sinkt und der Körper Energie nicht aus der Nahrung sondern den Fettzellen zieht. Eine Ernährung die also nicht ausschließlich auf Kohlenhydraten basiert, sondern auch auf Proteinen, führt zu einer Stabilisierung des Hormonhaushalts.
Weiter ist das Hormon Cortisol von Bedeutung. Cortisol ist dass Anti-Stress Hormon des Körpers und dient eigentlich unserem Schutz. Steigt das Stresslevel in Deinem Körper, zum Beispiel durch zu wenig Schlaf, schlechter Ernährung, vielen Infektionen, Reizüberflutung, zu viel Arbeit, emotionalem
Stress oder zu hoher körperlicher Belastung, steigt auch die Cortisolauschüttung, die unter anderem für einen erhöhten Blutzuckerspiegel sorgt. In der Akutsituation ist das Hormon also sehr hilfreich, um den Stress mit schneller Energieausschüttung zu überstehen. Bei Dauerstress jedoch bedeutet mehr Cortisol einen dauerhaft erhöhten Blutzuckerspiegel und somit eine erhöhte Gewichtszunahme – Studien zufolge besonders in der Region des Bauches. Nun ist gerade das Schlafpensum von jungen Müttern ja besonders beansprucht – Durchschlafen existiert für die meisten Eltern für lange Zeit erst mal nicht mehr. Daher ist es extrem wichtig, dass Du andere Stressfaktoren, wie schlechte Ernährung oder zu hohe körperliche Belastung, reduzierst und Deinem Körper Ruhepausen schenkst wo nur möglich. Ruhepausen sind so wichtig. Wenn Du tagsüber nicht schlafen kannst, probiere es mit Meditation oder auch Hypnosetechniken. Und besser als Deinen Körper zu früh mit zu viel Sport zu belasten, trainiere sanft und gebe Dir und Deinem Körper Zeit zu heilen, zu regenerieren und seine Reserven wieder aufzufüllen.
Zur Regulierung Deines Hormonhaushalts ist es also wichtig die Zuckerzufuhr zu reduzieren, genügend Proteine zu Dir zu nehmen und das Stressniveau zu reduzieren. Außerdem ist ein angemessener Teil an gesunden Fetten in der Ernährung wichtig! Denn Fett dient als Grundbaustein für wichtige Hormone und reguliert den Stoffwechsel. Außerdem verlangsamt Fett die Aufnahme von Glucose und trägt zur Normalisierung des Blutzuckerspiegels bei. Daher gilt, lieber mehr Fett und weniger Kohlenhydrate um körpereigenes Fett abzubauen.
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